Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung

Die regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung sind ein wichtiger Akteur, um den Transfer wirkungsvoll gestalten zu können. Die Kompetenzzentren sind nah an den Fragestellungen der KMU in den Regionen und bilden für diese eine Schnittstelle zur Forschung. Die regionalen Kompetenzzentren setzen bei den Stärken ihrer jeweiligen Regionen an, z. B. an historisch gewachsenen Themenschwerpunkten, speziellen Technologien oder branchenübergreifenden Netzwerken. Außerdem berücksichtigen sie technologische Neuerungen oder Trends. Auf dieser Basis sollen die betrieblichen Akteure aus der Region dabei unterstützt werden, passgenaue Arbeitswelten zu entwickeln.
Die Kompetenzzentren der Arbeitsforschung konzentrieren sich dabei auf folgende Schwerpunkte:
- Gestaltung des Einsatzes von Methoden und Werkzeugen zur Nutzung der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt.
- Gestaltung von Gesundheit, Führung und Kreislaufwirtschaft in der Arbeitswelt.
- Gestaltung des Strukturwandels in den Kohleregionen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert über den Schwerpunkt „Zukunft der Arbeit: Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung“ verschiedene regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung. Die acht Kompetenzzentren zur Förderung neuer Arbeitsformen durch Künstliche Intelligenz sind:
- AKzentE4.0 – Aachener Kompetenzzentrum Arbeitsforschung für Erwerbsarbeit in der Industrie 4.0
- Arbeitswelt Plus – Kompetenzzentrum KI in der Arbeitswelt des industriellen Mittelstands in OstWestfalenLippe
- humAIne – Transferhub der Metropole Ruhr für die humanzentrierte Arbeit mit KI
- KARL – Künstliche Intelligenz für Arbeit und Lernen in der Region Karlsruhe
- Künstlich Menschlich Intelligent (KMI) – Transformierte Arbeit in Westsachsen
- KompAKI – Kompetenzzentrum für Arbeit und Künstliche Intelligenz im Rhein-Main-Gebiet
- PerspektiveArbeit Lausitz (PAL) – Kompetenzzentrum für die Arbeit der Zukunft in Sachsen und Brandenburg
- WIRKsam – Wirtschaftlichen Wandel in der rheinischen Textilregion mit künstlicher Intelligenz gemeinsam gestalten
Die vier Kompetenzzentren zur Förderung von „Gesundheit, Führung und Kreislaufwirtschaft in der Arbeitswelt“ sind:
- KREIS – Circular Economy menschengerecht gestalten
- KOMATRA – Transformation im Zukunftskorridor Saar-Pfalz gestalten: Werteorientiertes Arbeiten und Lernen in der Kreislaufwirtschaft
- RessourcE – RessourcenEntwicklung in Dienstleistungsarbeit
- KARE – Kompetenzen aufbauen für die Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen
- KompIGA - Das Kompetenzzentrum für innovative und gesunde Arbeit
Ziel der regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung ist es, die Potenziale der Arbeitsforschung für Unternehmen zu erschließen und nutzbar zu machen. Durch die Arbeit der Kompetenzzentren ergeben sich viele Möglichkeiten hinsichtlich der Gestaltung von Arbeits- und Organisationsprozessen. Beispielsweise können gesundheitsbelastende oder ineffiziente Tätigkeiten und Handlungsroutinen durch intelligente technische Systeme optimiert oder substituiert werden oder Arbeitsprozesse werden gesundheits- und altersgerechter, aber auch lernorientierter sowie produktiver gestaltet.
Zu den regionalen Kompetenzzentren gibt es zwei Begleitprojekte: WIN:A (Wissens- und Innovationsnetzwerk:Arbeitsforschung) und CoCo (Connect & Collect). Weitere Informationen dazu finden Sie hier.